Ganzjährig bietet die Salvatorkirche ein hochkarätiges Musikprogramm – hier spielen weltbekannte OrganistInnen, hier hören Sie große Oratorien und Gastkonzerte mit namhaften Solisten und Ensembles
Regelmäßige Führungen finden an jedem ersten Sonntag im Monat statt. Wir bieten Ihnen in Salvator aber auch Themen- und individuelle Führungen an, auch in Fremdsprachen.
Der Erhalt eines Kirchenbauwerks von der Bedeutung Salvatorkirche und die Vielfalt der kulturellen Veranstaltungen ist ohne Ihre Hilfe dauerhaft nicht möglich –dazu brauchen wir Ihre Unterstützung!
Die Evangelische Kirchengemeinde Alt-Duisburg ist eine der insgesamt 15 Kirchengemeinden, die zum „Evangelischen Kirchenkreis Duisburg“ zusammengeschlossen sind. Mehr als 110.000 Menschen in unserer Stadt sind evangelisch. Davon gehören 58.000 zu einer der 15 Kirchengemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg. Die Ev. Kirchengemeinde Alt-Duisburg erstreckt sich räumlich von West nach Ost über die Stadtteile Neuenkamp, Kaßlerfeld, Altstadt und Teile des Dellviertels bis nach Osten mit dem Stadtteil Duissern. Zur Kirchengemeinde gehören 8.700 Gemeindemitglieder. Die Gemeinde ist aufgeteilt in 3 Pfarrbezirke, die die seelsorgliche Begleitung der dort wohnenden Gemeindemitglieder gewährleisten. Schwerpunkte der Arbeit in unserer Kirchengemeinde sind die Kirchenmusik, der jüdisch-christliche Dialog, die Salvatorkirche als Stadtkirche von Duisburg, die Arbeit mit Kindern und die Seniorenarbeit.
Herzliche Einladung zum zentralen Gottesdienst unserer Gemeinde in die Marienkirche. Wir begrüßen gemeinsam das neue Jahr und stellen uns unter Gottes Wort und seinen Segen. Wir genießen die Gemeinschaft bei einem ausgiebigen Neujahrs-Brunch.
Wir freuen uns auf alle Gemeindemitglieder, die dieses „etwas andere“ gottesdienstliche Angebot aus der Reihe „Gemeinschaft in der Marienkirche“ mit uns erleben und feiern möchten.
Um die Organisation zu erleichtern wird, um Anmeldung gebeten:
persönlich bei Pfarrer Blank oder
telefonisch unter 0203-2 48 08 oder
per E-Mail: stephan [punkt] blank [at] ekir [punkt] de
Gottesdienst zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (Pfarrerin Süselbeck mit Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Duisburg-Mülheim-Oberhausen e.V., Schüler*innen des Landfermann-Gymnasiums, Kirchenkreis und kath. Gemeinde) Unter der Überschrift „Aus den Familienalben deutscher Sinti“ eröffnet mit dem Gottesdienst eine Ausstellung über die Ausgrenzung und Entrechtung der Minderheit der Roma und Sinti im Nationalsozialismus bis hin zu
ihrer systematischen Vernichtung im besetzten Europa. Es ist der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“, an dem es jedes Jahr wichtig ist, zu erinnern und zu mahnen. Die Aktualität wird dadurch deutlich, dass wir uns gerade in diesem Jahr neu mit dem latent lauernden Antisemitismus auseinandersetzen müssen, der klare Antworten braucht. Die Ausstellung macht die zerstörten persönlichen Lebenswege hinter den abstrakten Dokumenten der bürokratisch organisierten Vernichtung sichtbar. Neben der unvorstellbaren Verfolgung und Vernichtung von Menschen jüdischen Glaubens, waren auch Homosexuelle, Kommunisten und politisch Andersdenkende, sowie eben auch Roma und Sinti der Verfolgung ausgesetzt. Historische Familienfotos geben wiederum Einblicke in ihre Lebenswirklichkeit und lassen sie als Menschen, die unter
uns ihr Leben lebten, hervortreten. Bis sie durch Ausgrenzung, Verfolgung und „Vernichtung“ herausgerissen wurden.
Die Ausstellung wird bis zum 11. Februar zu den üblichen Öffnungszeiten der Salvatorkirche zu sehen sein.
Infos: Pfr. Martin Winterberg
Marcus Strümpe studierte in Essen und Trossingen. In Essen war er Chorassistent von Prof. Ralf Otto. Dirigierkurse bei Sergiu Celibidache und Frieder Bernius schlossen sich an. Als Organist wurde er von Gerd Zacher und Christoph Bossert ausgebildet, weitere Studien bei Ewald Kooiman u.a.. Strümpe ist seit 2007 Kantor der Duisburger Salvatorkirche mit ihrer Kuhn-Orgel, die er auf einer CD mit Werken von Cochereau, Gershwin, Bach u.a. portraitierte. Mit der Salvatorkantorei führt er neben der klassischen Chorliteratur von Bach über Bruckner bis Bernstein auch unbekanntere Werke auf. Darüber hinaus arbeitet er als Leiter des Philharmonischen Chores mit den Duisburger Philharmonikern sowie Gastdirigenten (Lorin Maazel, Axel Kober, John Fiore u.a.) zusammen und ist dem Orchester ebenfalls als Organist verbunden. Strümpe ist einer der Kuratoren der neuen Konzertsaalorgel in der Duisburger Mercatorhalle, deren Planung und Bau er begleitet hat. Er ist Kreiskantor in Duisburg und Kirchenmusikdirektor der ev. Kirche im Rheinland.
Wenn Sie Interesse haben mitzusingen, dann melden Sie sich unter der obigen Adresse. Wir proben donnerstags ab 19.30 Uhr in der Marienkirche. In der nächsten Zeit proben wir das Requiem von Franz von Suppè und das Stabat mater von Verdi.
Nutzen Sie auch unser Angebot auf youtube. Sie finden dort eine Orgelführung, unsere Corona-online-Karfreitagskonzerte sowie Orgelmusik, gespielt auf unserer Kuhn-Orgel.
Marienkirche
Seit geraumer Zeit finden einige Konzerte auch in unserer renovierten Marienkirche statt (Josef Kiefer Str., 47051 Duisburg, gegenüber Theater am Marientor). Sie wurde 1150 zur Gründungskirche des Johanniter-Ordens und besitzt eine wechselvolle Geschichte. Ihr ansprechendes Inneres und ihre hervorragende Akustik versprechen besondere Konzerterlebnisse. Mehr zur Marienkirche finden Sie hier.
Choralfantasie über Lieder von Paul Gerhard u.a. für Blechbläser, Sprecher und Schlagzeug von Christian Sprenger
Bergisches Blechbläserensemble
Marcus Strümpe, Orgel
Ltg.: Oliver Nicolai
Eintritt frei – Spende am Ausgang
In dem Werk des bekannten Blechbläser-Experten Christian Sprenger werden Lieder von Paul Gerhard, Martin Luther, Joachim Neander u.a. verarbeitet und in abwechslungsreicher Form verknüpft. Es erklingen in zeitgemäßem Brass-Stil Klassiker wie Nun danket alle Gott, Lobet den Herren, Du meine Seele singe usw. Eine Hommage an die großen Liederdichter des Gesangbuches!
Ein sehr persönliches Programm über Hörprobleme und Tinnitus mit Beethoven und Smetana
Les essences: Önder Baloglu & Bianca Adamek (Violinen), Odysseas Lavaris (Viola), Diego Hernandez (Cello)
Eintritt: 15,00 € an der Abendkasse
Veranstalter: Erato-Akademie für Musik und Sprache Rhein-Ruhr e.V. Gefördert durch Landschaftsverband Rheinland, Susanne-Scholten-Foundation, Sparkasse Duisburg und Stadt Duisburg
Häusliche Musik aus den Federn des Ehepaares Clara und Robert Schumann
Les essences: Önder Baloglu & Bianca Adamek (Violinen), Desar Sulejmani (Klavier)
Eintritt: 15 € an der Abendkasse
Veranstalter: Duisburger Akzente
Romana Noack, Sopran; Franziska Orendi, Alt; Martin Koch, Tenor; Harald Martini, Baß, Kantorei der Salvatorkirche, Mitglieder der Duisburger Philharmoniker
Ltg.: Marcus Strümpe
AK: 24.-, erm. 15 Euro
VVK: 20.-, erm. 12.- (+Gebühren), unter www.westticket.de. Ermäßigung für Schüler und Studenten. Freie Platzwahl
-Im Rahmen der Duisburger Akzente – Gefördert vom Landesmusikrat NRW
Franz von Suppé – der Großmeister der Operette als Komponist einer bedeutenden Totenmesse – wer hätte das gedacht! Sein Werk vereint in profunder Weise die Requiem-Traditionen seit Mozart und führt direkt in die Opernsprache eines Giuseppe Verdi. Ein sakraler Opernabend voller leichtfüßiger Tiefsinnigkeit!
Steve Dobrogosz (* 1956): Mass, für Chor und Klavier
Jonathan Dove (* 1959): The Passing of the Year, für Doppelchor und Klavier
Eintritt frei – Spende am Ausgang
Die Liturgie Messe und der Lauf der Jahreszeiten – in sich abgeschlossene Abläufe und dennoch immer auf Neue wiederkehrende Rituale: In der Gegenüberstellung zweier höchst anspruchsvoller Werke für Kammerchor und Klavier, beide entstanden um die Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert, begegnen sich zyklische Kompositionen aus dem sakralen und profanen Bereich. Während die mitreißende und originelle Messvertonung des polnischstämmigen Komponisten und Jazz-Pianisten Steve Dobrogosz raffiniert Elemente aus Gospel und Jazz mit Formen der klassisch-modernen Musik vereint, schildert der in London geborene Jonathan Dove die verschiedenen Aspekte des Jahreslaufes mit einer Musik, die durch pulsierende, tänzerische Rhythmen charakterisiert ist und mit seinen komplexen Textüberlagerungen über einer relativ stabilen harmonischen Basis an die Minimal Music eines John Adams oder Philip Glass erinnert. Eine spannende Begegnung unterschiedlicher Kulturkreise, von geistlichem und weltlichem Genre, dargeboten von der auf zeitgenössische Chormusik spezialisierten Kölner Kantorei.
Musik am Marientor: Phantasie und Tradition Kammermusik mit Oboe von Mozart und Britten
Mikhail Zhuravlev (Oboe), Tonio Schibel (Violine), Mikalai Charnukha (Viola), Ines Bueno Lopez (Violoncello)
Eintritt: 15,00 € an der Abendkasse
Veranstalter: Erato-Akademie für Musik und Sprache Rhein-Ruhr e.V.
Gefördert durch Landschaftsverband Rheinland, Susanne-Scholten-Foundation, Sparkasse Duisburg und Stadt Duisburg
Die Stuttgarter Hymnus-Chorknaben sind einer der ältesten Knabenchöre im Südwesten Deutschlands. Die wichtigste Aufgabe des Chores besteht darin, in Kirchen und Konzertsälen die Musica Sacra zu pflegen und Gottesdienste und Konzerte musikalisch zu gestalten. Der Knabenchor wurden 1900 gegründet. Sie werden vom Evangelischen Kirchenkreis Stuttgart getragen sowie institutionell von der Stadt Stuttgart und dem Land Baden-Württemberg gefördert. Der Chor ist jährlich in rund 50 Konzerten und Gottesdiensten in Deutschland und im benachbarten Ausland zu erleben.
Die Salvatorkirche ist dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Sonntags nach dem Gottesdienst von 11 bis 13 Uhr. Montags geschlossen.
Führungen durch die Salvatorkirche
an jedem ersten Sonntag im Monat (ca 60min, Eintritt frei)
Führungen nach Vereinbarung:
für Schulklassen, touristische Gruppen, Betriebsführungen – gegen freiwillige Spende.
Schwerpunktthemen:
Geschichte der Salvatorkirche
Architektur – Theologie
Kirchenfenster
Christlich – jüdischer Dialog
Orgel
Theodor Weber: Marktplatz Duisburg 1850 (Quelle: wikipedia)Rathaus und Salvatorkirche 1925 (Quelle: wikipedia)Mercator-Epitaph
Zur Geschichte der Salvatorkirche
Um 800 gründen die Franken, bedingt durch die günstige Verkehrslage an Rhein und Hellweg, auf dem Burgplatz eine Königspfalz als Verwaltungszentrum. Die Holzkapelle, die zu der Pfalz gehört, ist Vorgängerin der heutigen Salvatorkirche. Um 900 wird sie im Heberegister der Abtei Prüm in der Eifel urkundlich erwähnt. Um 1000 ersetzt man die Holzkapelle durch einen romanischen Steinbau.
12. und 13. Jahrhundert
1254 übernimmt der Deutschritterorden das Patronat über die Kirche. Die Ritter erbauen, unter Einbeziehung des romanischen Grundrisses, eine dreischiffige, gotische Pfeilerbasilika. Im Laufe von vielen Jahren wird das Gotteshaus ausgeschmückt, unter anderem mit einem Chorgestühl, der Salvatorstatue und elf Apostelfiguren. Taufstein und Sakramentenhäuschen befinden sich heute noch in der Kirche.
14. und 15. Jahrhundert
Am Palmsonntag 1467 brennt der Kirchturm ab. Im gleichen Jahr erfolgt die Grundsteinlegung für einen neuen Turm, der im Jahr 1493 wieder aufgebaut ist. Er hat eine Höhe von 106 Metern und dient der Stadt als Wachturm.
16. und 17. Jahrhundert
1571 wird die Kirche evangelisch. 1594 stirbt der Kartograph Gerhard Mercator und wird in der Kirche beigesetzt. 1610 tagt die 1. Generalsynode der reformierten Gemeinden der Herzogtümer Jülich, Kleve und Berg in der Salvatorkirche. Es werden Beschlüsse gefasst, die noch heute zentraler Bestandteil der Kirchenordnung des Evangelischen Kirche im Rheinland sind. 1655 findet in der Salvatorkirche die Gründungsfeier der 1. Evangelischen Universität Preußens statt, Gründungsrektor ist der Theologieprofessor Johannes Clauberg. (Epitaph in der Südkapelle)
19. Jahrhundert
Kleinere Ausbesserungsarbeiten geschahen um 1816 und um 1850: In den napoleonischen Kriegswirren musste 1815 für ein Jahr lang die Salvatorkirche als Kornspeicher herhalten, um das französische Heer zu versorgen. Der preußische Staat besorgte die anschließende Ausbesserung, die ebenfalls ein Jahr andauerte.
Der Anstrich im Inneren der Kirche sollte 1883 aufgefrischt werden. In der reformatorischen Zeit bis spätestens um 1790 waren alle Wand- und Deckengemälde vollständig mit Kalkfarbe übertüncht worden. An der Decke im Chorraum entdeckte man neben einigen Engeldarstellungen eine Salvatorfigur, nachdem man die Kalkhülle entfernt hatte. Christus, der „Salvator mundi“, trägt die Erdkugel in seiner Hand, die andere Hand ist zum Segen erhoben. Ein Heiligenschein ist um den Kopf herum gemalt.
Nach dieser vereinzelten Wiederentdeckung wurde der Wunsch der Gemeinde nach einer noch umfangreicheren Wiederherstellung der Salvatorkirche in den Folgejahren immer lauter und auch dringlicher. Der Verfall drohte. Der Beschluss einer Baukommission zur Renovierung fiel 1898. Die ersten Arbeiten begannen 1901. Der letzte Gottesdienst in der Salvatorkirche fand statt am 13.04.1903. Jetzt wurde in großem Stile im Inneren und an der äußeren Gebäudehülle restauriert und saniert. Die Wiedereinweihung erfolgte am 26.07.1904.
20. Jahrhundert
Am 13. Mai 1943 sucht ein verheerender Bombenangriff auf Duisburg die Salvatorkirche heim. Der brennende Kirchturm stürzt auf das Langhaus und die Kirche brennt völlig aus. 1960 ist der Wiederaufbau abgeschlossen. Von 1989 bis 2002 erfolgt eine Generalsanierung der Salvatorkirche. Eine neue Orgel der Schweizer Firma Kuhn wird am Michaelissonntag 2002 in Dienst genommen.
Mercator-Epitaph
Eine steinerne Gedenktafel in der Südkapelle erinnert an Gerhard Mercator. Der Kartograph wurde bekannt durch die nach ihm benannte „Mercator-Projektion“ und die Entwicklung des Atlas als Kartensammlung. Der 1512 in Flandern geborene Mercator hat in unmittelbarer Nähe der Salvatorkirche gelebt und gearbeitet; 1594 wurde er in der Salvatorkirche beigesetzt. Das Bild auf dem Epitaph zeigt Gerhard Mercator ungefähr ein Jahr vor seinem Tod. Die zahlreichen weiteren Epitaphien in der Kirche sind bedeutenden Duisburger Bürgern gewidmet, von denen die meisten in der Kirche begraben wurden.
Die Fenster der Salvatorkirche
Das Fensterkonzept der Salvatorkirche beginnt 1955 mit der Gestaltung der drei großen Fenster im Hohen Chor. Gearbeitet nach Entwürfen von Karl Hellwig zeigen die Fenster die Paradiesgeschichte aus Genesis 2 (linkes Fenster) und Szenen aus der Geschichte der jungen Christenheit, z.B. das Pfingstwunder aus Apg 2 (rechtes Fenster). Im Mittelpunkt des geosteten Chorraums steht das „Salvatorfenster“. Dieses zentrale Fenster zeigt oben Jesus Christus als „salvator mundi“, als auferstandenen Retter der Welt. Darunter sind Szenen aus dem Leben Jesu zu erkennen.
Die Entwürfe zu den Fenstern in den Seitenschiffen der Kirche stammen zum großen Teil von Claus Pohl. Die Fenster der Nordseite (links vom Haupteingang) sind einzelnen Büchern und Themen des Neuen Testaments gewidmet (Johannesevangelium, Markusevangelium, Brief des Paulus an die Korinther, Lukasevangelium und Matthäusevangelium), die Fenster der Südseite (rechts vom Haupeingang) erzählen von prophetischen Gestalten der hebräischen Bibel (Hesekiel, Jeremia, Amos, Jesaja und Abraham).
Die abstrakter gestalteten Fenster basieren auf Entwürfen von Berthold Jahnke, z.B. die sechs Fenster in der Südkapelle, die die Tagewerke der Schöpfungsgeschichte nach Genesis 1 darstellen. Zu den „Jahnke-Fenstern“ zählt auch das große Westfenster über dem Haupteingang der Kirche zur Johannesoffenbarung und das Tauffenster neben dem Taufbecken in der Nordkapelle, sowie die Zehn Gebote im Obergaden.
Besondere Bedeutung besitzt das Gedenkfenster für die alte Duisburger Synagoge, das sich rechts neben dem Haupteingang befindet und zum Rathaus weist. Gestaltet nach einem Entwurf des jüdischen Künstlers Naftali Bezem zeigt es die Zerstörung der Synagoge durch die Nationalsozialisten am 9.November 1938.
Die Taufe Jesu von Claus PohlDas Tauffenster von Berthold Jahnke
Architektur
Die Salvatorkirche ist eine gotische Basilika mit einem dreischiffige, sechsjochigen Langhaus. An die Vierung schließen sich einjochige Querschiffe an. Der zweijochige Chor hat einen polygonalen 5/8-Schluss. Die südliche Seitenkapelle entspricht in ihrer spätgotischen Form der des Chores. Das Maßwerk zeigt reichen Fischblasenschmuck. Das Mauerwerk ist aus hellgrauem Tuffstein gefertigt. Das Kirchendach ist mit dunklem Schiefer gedeckt.
Das Strebewerk am Langhaus ist ein Schmuck der historisierenden Gestaltung zu Beginn des 20. Jh. Statisch wäre es nicht erforderlich. Ebenso stammen die gemauerten Giebel der Querschiffe aus dieser Zeit.
Der Turm hatte zeitweilig eine Höhe von 112 Metern. Er wurde erstmals 1367 fertig gestellt und ruht auf vier mächtigen Pfeilern im Westteil der Kirche. Die Westwand des Turmuntergeschosses präsentiert ein beachtliches Fenster zum Alten Markt hin. Den heutigen Abschluss des Turmes bildet ein oktogonales Glockengeschoss von 1903. Der zugehörige neogotische Turmhelm wurde im 2. Weltkrieg zerstört.