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Aktuell

Neben den regelmäßigen Gottesdiensten bietet die Salvatorkirche Raum für vielfältige Veranstaltungen: Ausstellungen, Konzerte, Vorträge und Aktionen.


Gottesdienste

Die Gottesdienste in Salvator finden in der Regel sonntags um 10.00 Uhr statt. Sie sind öffentliche Veranstaltungen, zu denen alle eingeladen sind.


Konzerte und Musik

Ganzjährig bietet die Salvatorkirche ein hochkarätiges Musikprogramm – hier spielen weltbekannte OrganistInnen, hier hören Sie große Oratorien und Gastkonzerte mit namhaften Solisten und Ensembles


Führungen

Regelmäßige Führungen finden an jedem ersten Sonntag im Monat statt. Wir bieten Ihnen in Salvator aber auch Themen- und individuelle Führungen an, auch in Fremdsprachen.


Stifter und Förderer

Der Erhalt eines Kirchenbauwerks von der Bedeutung Salvatorkirche und die Vielfalt der kulturellen Veranstaltungen ist ohne Ihre Hilfe dauerhaft nicht möglich –dazu brauchen wir Ihre Unterstützung!


Ev. Kirchengemeinde Alt-Duisburg

Die Evangelische Kirchengemeinde Alt-Duisburg ist eine der insgesamt 15 Kirchengemeinden, die zum „Evangelischen Kirchenkreis Duisburg“ zusammengeschlossen sind. Mehr als 110.000 Menschen in unserer Stadt sind evangelisch. Davon gehören 58.000 zu einer der 15 Kirchengemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg. Die Ev. Kirchengemeinde Alt-Duisburg erstreckt sich räumlich von West nach Ost über die Stadtteile Neuenkamp, Kaßlerfeld, Altstadt und Teile des Dellviertels bis nach Osten mit dem Stadtteil Duissern. Zur Kirchengemeinde gehören 8.700 Gemeindemitglieder. Die Gemeinde ist aufgeteilt in 3 Pfarrbezirke, die die seelsorgliche Begleitung der dort wohnenden Gemeindemitglieder gewährleisten. Schwerpunkte der Arbeit in unserer Kirchengemeinde sind die Kirchenmusik, der jüdisch-christliche Dialog, die Salvatorkirche als Stadtkirche von Duisburg, die Arbeit mit Kindern und die Seniorenarbeit.


Begleitung

Hier finden Sie Informationen zu Taufe, Konfirmation, Hochzeit, Kircheneintritt, usw.


 

Salvatorkirche

Aktuell

 

 

 

 

Salvatorkirche

Gottesdienste

 
Gottesdiensttermine

Gottesdienst

Veranstaltungsort: Salvatorkirche - Burgplatz

Pfarrer Martin Winterberg

Gottesdienst

Veranstaltungsort: Salvatorkirche - Burgplatz

Pfarrer Stephan Blank

Gottesdienst

Veranstaltungsort: Salvatorkirche - Burgplatz

Pfarrer Stephan Blank

Gottesdienst

Veranstaltungsort: Salvatorkirche - Burgplatz

Pfarrer Martin Winterberg

Gottesdienst

Veranstaltungsort: Salvatorkirche - Burgplatz

Pfarrer Martin Winterberg

Gottesdienst

Veranstaltungsort: Salvatorkirche - Burgplatz

Pfarrer Stephan Blank

Gottesdienst

Veranstaltungsort: Salvatorkirche - Burgplatz

Pfarrer Martin Winterberg

Gottesdienst

Veranstaltungsort: Salvatorkirche - Burgplatz

Pfarrer Stephan Blank

Weitere Termine und Informationen entnehmen Sie bitte unserem aktuellen Gemeindebrief

Predigtarchiv

Salvatorkirche

+ Marienkirche: Musik

KANTOR


Marcus Strümpe studierte in Essen und Trossingen. In Essen war er Chorassistent von Prof. Ralf Otto. Dirigierkurse bei Sergiu Celibidache und Frieder Bernius schlossen sich an. Als Organist wurde er von Gerd Zacher und Christoph Bossert ausgebildet, weitere Studien bei Ewald Kooiman u.a.. Strümpe ist seit 2007 Kantor der Duisburger Salvatorkirche mit ihrer Kuhn-Orgel, die er auf einer CD mit Werken von Cochereau, Gershwin, Bach u.a. portraitierte. Mit der Salvatorkantorei führt er neben der klassischen Chorliteratur von Bach über Bruckner bis Bernstein auch unbekanntere Werke auf.  Darüber hinaus arbeitet er als Leiter des Philharmonischen Chores mit den Duisburger Philharmonikern sowie Gastdirigenten (Lorin Maazel, Axel Kober, John Fiore u.a.) zusammen und ist dem Orchester ebenfalls als Organist verbunden. Strümpe ist einer der Kuratoren der neuen Konzertsaalorgel in der Duisburger Mercatorhalle, deren Planung und Bau er begleitet hat. Er ist Kreiskantor in Duisburg und Kirchenmusikdirektor der ev. Kirche im Rheinland.

 

KONTAKT

Möchten Sie zu den Konzerten per e-mail eingeladen werden oder ein Jahresprogramm zugeschickt  bekommen? Dann schreiben Sie oder rufen an:

KMD Marcus Strümpe

Musikbüro: Junkernstraße 4
47051 Duisburg
Tel.: 0203 287431
E-Mail: musik(at)salvatorkirche.de

Möchten Sie mitsingen?

Wenn Sie Interesse haben mitzusingen, dann melden Sie sich unter der obigen Adresse. Wir proben donnerstags ab 19.30 Uhr in der Marienkirche. In der nächsten Zeit proben wir das Requiem von Franz von Suppè und das Stabat mater von Verdi.

 

Nutzen Sie auch unser  Angebot auf youtube. Sie finden dort eine Orgelführung, unsere Corona-online-Karfreitagskonzerte sowie Orgelmusik, gespielt auf unserer Kuhn-Orgel.


Marienkirche

Seit geraumer Zeit finden einige Konzerte auch  in unserer renovierten Marienkirche statt (Josef Kiefer Str., 47051 Duisburg, gegenüber Theater am Marientor). Sie wurde 1150 zur Gründungskirche des Johanniter-Ordens und besitzt eine wechselvolle Geschichte. Ihr ansprechendes Inneres und ihre hervorragende Akustik versprechen besondere Konzerterlebnisse. Mehr zur Marienkirche finden Sie hier.


Musikalisches Programm

Musik im Gottesdienst

Veranstaltungsort: Salvatorkirche - Burgplatz

Teile aus dem Requiem von Franz von Suppé
Kantorei der Salvatorkirche

Karfreitagsmusik: Stabat mater

Veranstaltungsort: Salvatorkirche - Burgplatz

Luigi Boccerini: Stabat mater – W.A.Mozart: Fantasie f-Moll KV 608, Andante KV 616

Maria Portela Larisch, Sopran; Marcus Strümpe, Orgel
Ensemble „Les Essences“, Ltg.: Önder Baloglu
Eintritt: 15/8 Euro

Musik am Marientor: Elegie und Heiterkeit

Veranstaltungsort: Marienkirche - Josef-Kiefer-Str. 10

Ein tschechisches Klaviertrio-Programm zum 200. Geburtstag von Smetana

Tonio Schibel (Violine), Mathieu Jocqué (Violoncello), Mariko Sudo (Klavier)

Eintritt: 15,00 € an der Abendkasse

Veranstalter: Erato-Akademie für Musik und Sprache Rhein-Ruhr e.V.

Gefördert durch Landschaftsverband Rheinland, Susanne-Scholten-Foundation, Sparkasse Duisburg und Stadt Duisburg 

Konzert der Kölner Kantorei: „Sacred and Profane“

Veranstaltungsort: Salvatorkirche - Burgplatz

Ltg.: KMD Georg Hage, Matthias Rein, Klavier

Steve Dobrogosz (* 1956): Mass, für Chor und Klavier
Jonathan Dove (* 1959): The Passing of the Year, für Doppelchor und Klavier

 

Eintritt frei – Spende am Ausgang

 

Das liturgische Messordinarium und der Lauf der Jahreszeiten – in sich abgeschlossene Abläufe und dennoch immer auf Neue wiederkehrende Rituale: In der Gegenüberstellung zweier höchst anspruchsvoller Werke für Kammerchor und Klavier, beide entstanden um die Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert, begegnen sich zyklische Kompositionen aus dem sakralen und profanen Bereich. Während die mitreißende und originelle Messvertonung des polnischstämmigen Komponisten und Jazz-Pianisten Steve Dobrogosz raffiniert Elemente aus Gospel und Jazz mit Formen der klassisch-modernen Musik vereint, schildert der in London geborene Jonathan Dove die verschiedenen Aspekte des Jahreslaufes mit einer Musik, die durch pulsierende, tänzerische Rhythmen charakterisiert ist und mit seinen komplexen Textüberlagerungen über einer relativ stabilen harmonischen Basis an die Minimal Music eines John Adams oder Philip Glass erinnert. Eine spannende Begegnung unterschiedlicher Kulturkreise, von geistlichem und weltlichem Genre, dargeboten von der auf zeitgenössische Chormusik spezialisierten Kölner Kantorei.

Benefiz-Konzert des Lions-Club Duisburg

Veranstaltungsort: Marienkirche - Josef-Kiefer-Str. 10

Mitwirkende: Freie Kantorei, Kai Schumacher, Klavier; Friedemann Pardall, Cello u.a.
Musik aus drei Jahrhunderten
Eintritt: 15/erm., 10 Euro für soziale Projekte in Duisburg

 

Musik am Marientor: Phantasie und Tradition

Veranstaltungsort: Marienkirche - Josef-Kiefer-Str. 10

Kammermusik mit Oboe von Mozart und Britten
Mikhail Zhuravlev (Oboe), Tonio Schibel (Violine), Mikalai Charnukha (Viola), Ines Bueno Lopez (Violoncello)

Eintritt: 15,00 € an der Abendkasse
Veranstalter: Erato-Akademie für Musik und Sprache Rhein-Ruhr e.V.
Gefördert durch Landschaftsverband Rheinland, Susanne-Scholten-Foundation, Sparkasse Duisburg und Stadt Duisburg

Pfingstkonzert: Die Stuttgarter Hymnus-Chorknaben

Veranstaltungsort: Salvatorkirche - Burgplatz

Werke von Bach, Mendelssohn, Schütz u.a.

Ltg: Rainer Johannes Homburg

Eintritt frei, Spende am Ausgang

 

Die Stuttgarter Hymnus-Chorknaben sind einer der ältesten Knabenchöre im Südwesten Deutschlands. Die wichtigste Aufgabe des Chores besteht darin, in Kirchen und Konzertsälen die Musica Sacra zu pflegen und Gottesdienste und Konzerte musikalisch zu gestalten. Der Knabenchor wurden 1900 gegründet. Sie werden vom Evangelischen Kirchenkreis Stuttgart getragen sowie institutionell von der Stadt Stuttgart und dem Land Baden-Württemberg gefördert. Der Chor ist jährlich in rund 50 Konzerten und Gottesdiensten in Deutschland und im benachbarten Ausland zu erleben.

Musik am Marientor: Schweigt stille, plaudert nicht

Veranstaltungsort: Marienkirche - Josef-Kiefer-Str. 10

Bachs „Kaffeekantate“ und eine humorvolle Auseinandersetzung mit dem Einfluss osmanischer Musik auf die europäische Musik 

Lavinia Dames, (Sopran), NN (Tenor), NN (Bass)

Önder Baloglu (Violine und Leitung) und Les essences

Eintritt: 15,00 € an der Abendkasse

Veranstalter: Erato-Akademie für Musik und Sprache Rhein-Ruhr e.V.

Gefördert durch Landschaftsverband Rheinland, Susanne-Scholten-Foundation, Sparkasse Duisburg und Stadt Duisburg

Ensemble Crush: Erdklavier 2.0

Veranstaltungsort: Marienkirche - Josef-Kiefer-Str. 10

Performance-Konzert

Eintritt frei

Das Programm ist eine Art Klanginstallation, die um das Publikum herum stattfindet. Die vier Instrumente Akkordeon, Flöte, Cello und Klavier übernehmen im ersten Teil des Konzerts die verschiedenen Klangfarben der Kirchenorgel. Eine außergewöhnliche Klangerfahrung!

Eröffnung Orgelfestival.Ruhr2024: „Made in Austria“

Veranstaltungsort: Salvatorkirche - Burgplatz

Matthias Giesen, Stift St. Florian (A), Orgel

Werke von Schmidt, Mozart, Bruckner (aus der 5.Symphonie) u.a.

Eintritt: 12 €, Schüler und Studenten frei

Kleiner Empfang im Anschluss

Musik am Marientor: Von allen wilden Schmerzen muss das Herz gereinigt sein

Veranstaltungsort: Marienkirche - Josef-Kiefer-Str. 10

Mythos und Humor in Strauss’ Opern
Alexandra von der Weth (Sopran), Boris Gurevich (Klavier), Tonio Schibel & Marija Radovanovic (Violinen), Elçin Aslan (Viola), Mathieu Jocqué (Violoncello)

Eintritt: 15,00 € an der Abendkasse
Veranstalter: Erato-Akademie für Musik und Sprache Rhein-Ruhr e.V.
Gefördert durch Landschaftsverband Rheinland, Susanne-Scholten-Foundation, Sparkasse Duisburg und Stadt Duisburg

 

 

Salvatorkirche

Führungen

KONTAKT

Wenn Sie eine individuelle Führung vereinbaren, oder als Kirchenführer*in arbeiten möchten, wenden Sie sich bitte an:

Pfarrer Martin Winterberg
Tel.: 0203 311176
E-Mail: martin [punkt] winterberg [at] ekir [punkt] de

DIGITALE TOUR

Eine digitale Führung finden Sie hier

Offene Kirche

Die Salvatorkirche ist  dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Sonntags nach dem Gottesdienst von 11 bis 13 Uhr. Montags geschlossen.

Führungen durch die Salvatorkirche

an jedem ersten Sonntag im Monat (ca 60min, Eintritt frei)

 

Führungen nach Vereinbarung:

für Schulklassen, touristische Gruppen, Betriebsführungen – gegen freiwillige Spende.

Schwerpunktthemen:

Geschichte der Salvatorkirche
Architektur – Theologie
Kirchenfenster
Christlich – jüdischer Dialog
Orgel

Salvatorkirche

Architektur und Geschichte

Theodor Weber: Marktplatz Duisburg 1850 (Quelle: wikipedia)
Rathaus und Salvatorkirche 1925 (Quelle: wikipedia)
Mercator-Epitaph

Zur Geschichte der Salvatorkirche

Um 800 gründen die Franken, bedingt durch die günstige Verkehrslage an Rhein und Hellweg, auf dem Burgplatz eine Königspfalz als Verwaltungszentrum. Die Holzkapelle, die zu der Pfalz gehört, ist Vorgängerin der heutigen Salvatorkirche. Um 900 wird sie im Heberegister der Abtei Prüm in der Eifel urkundlich erwähnt. Um 1000 ersetzt man die Holzkapelle durch einen romanischen Steinbau.

12. und 13. Jahrhundert

1254 übernimmt der Deutschritterorden das Patronat über die Kirche. Die Ritter erbauen, unter Einbeziehung des romanischen Grundrisses, eine dreischiffige, gotische Pfeilerbasilika. Im Laufe von vielen Jahren wird das Gotteshaus ausgeschmückt, unter anderem mit einem Chorgestühl, der Salvatorstatue und elf Apostelfiguren. Taufstein und Sakramentenhäuschen befinden sich heute noch in der Kirche.

14. und 15. Jahrhundert

Am Palmsonntag 1467 brennt der Kirchturm ab. Im gleichen Jahr erfolgt die Grundsteinlegung für einen neuen Turm, der im Jahr 1493 wieder aufgebaut ist. Er hat eine Höhe von 106 Metern und dient der Stadt als Wachturm.

16. und 17. Jahrhundert

1571 wird die Kirche evangelisch. 1594 stirbt der Kartograph Gerhard Mercator und wird in der Kirche beigesetzt. 1610 tagt die 1. Generalsynode der reformierten Gemeinden der Herzogtümer Jülich, Kleve und Berg in der Salvatorkirche. Es werden Beschlüsse gefasst, die noch heute zentraler Bestandteil der Kirchenordnung des Evangelischen Kirche im Rheinland sind. 1655 findet in der Salvatorkirche die Gründungsfeier der 1. Evangelischen Universität Preußens statt, Gründungsrektor ist der Theologieprofessor Johannes Clauberg. (Epitaph in der Südkapelle)

19. Jahrhundert

Kleinere Ausbesserungsarbeiten geschahen um 1816 und um 1850: In den napoleonischen Kriegswirren musste 1815 für ein Jahr lang die Salvatorkirche als Kornspeicher herhalten, um das französische Heer zu versorgen. Der preußische Staat besorgte die anschließende Ausbesserung, die ebenfalls ein Jahr andauerte.
Der Anstrich im Inneren der Kirche sollte 1883 aufgefrischt werden. In der  reformatorischen Zeit bis spätestens um 1790 waren alle Wand- und Deckengemälde vollständig mit Kalkfarbe übertüncht worden. An der Decke im Chorraum entdeckte man neben einigen Engeldarstellungen eine Salvatorfigur, nachdem man die Kalkhülle entfernt hatte. Christus, der „Salvator mundi“, trägt die Erdkugel in seiner Hand, die andere Hand ist zum Segen erhoben. Ein Heiligenschein ist um den Kopf herum gemalt.
Nach dieser vereinzelten Wiederentdeckung wurde der Wunsch der Gemeinde nach einer noch umfangreicheren Wiederherstellung der Salvatorkirche in den Folgejahren immer lauter und auch dringlicher. Der Verfall drohte. Der Beschluss einer Baukommission zur Renovierung fiel 1898. Die ersten Arbeiten begannen 1901. Der letzte Gottesdienst in der Salvatorkirche fand statt am 13.04.1903. Jetzt wurde in großem Stile im Inneren und an der äußeren Gebäudehülle restauriert und saniert. Die Wiedereinweihung erfolgte am 26.07.1904.

20. Jahrhundert

Am 13. Mai 1943 sucht ein verheerender Bombenangriff auf Duisburg die Salvatorkirche heim. Der brennende Kirchturm stürzt auf das Langhaus und die Kirche brennt völlig aus. 1960 ist der Wiederaufbau abgeschlossen. Von 1989 bis 2002 erfolgt eine Generalsanierung der Salvatorkirche. Eine neue Orgel der Schweizer Firma Kuhn wird am Michaelissonntag 2002 in Dienst genommen.

Mercator-Epitaph

Eine steinerne Gedenktafel in der Südkapelle erinnert an Gerhard Mercator. Der Kartograph wurde bekannt durch die nach ihm benannte „Mercator-Projektion“ und die Entwicklung des Atlas als Kartensammlung. Der 1512 in Flandern geborene Mercator hat in unmittelbarer Nähe der Salvatorkirche gelebt und gearbeitet; 1594 wurde er in der Salvatorkirche beigesetzt. Das Bild auf dem Epitaph zeigt Gerhard Mercator ungefähr ein Jahr vor seinem Tod. Die zahlreichen weiteren Epitaphien in der Kirche sind bedeutenden Duisburger Bürgern gewidmet, von denen die meisten in der Kirche begraben wurden.

Die Fenster der Salvatorkirche

Das Fensterkonzept der Salvatorkirche beginnt 1955 mit der Gestaltung der drei großen Fenster im Hohen Chor. Gearbeitet nach Entwürfen von Karl Hellwig zeigen die Fenster die Paradiesgeschichte aus Genesis 2 (linkes Fenster) und Szenen aus der Geschichte der jungen Christenheit, z.B. das Pfingstwunder aus Apg 2 (rechtes Fenster). Im Mittelpunkt des geosteten Chorraums steht das „Salvatorfenster“. Dieses zentrale Fenster zeigt oben Jesus Christus als „salvator mundi“, als auferstandenen Retter der Welt. Darunter sind Szenen aus dem Leben Jesu zu erkennen.

Die Entwürfe zu den Fenstern in den Seitenschiffen der Kirche stammen zum großen Teil von Claus Pohl. Die Fenster der Nordseite (links vom Haupteingang) sind einzelnen Büchern und Themen des Neuen Testaments gewidmet (Johannesevangelium, Markusevangelium, Brief des Paulus an die Korinther, Lukasevangelium und Matthäusevangelium), die Fenster der Südseite (rechts vom Haupeingang) erzählen von prophetischen Gestalten der hebräischen Bibel (Hesekiel, Jeremia, Amos, Jesaja und Abraham).

Die abstrakter gestalteten Fenster basieren auf Entwürfen von Berthold Jahnke, z.B. die sechs Fenster in der Südkapelle, die die Tagewerke der Schöpfungsgeschichte nach Genesis 1 darstellen. Zu den „Jahnke-Fenstern“ zählt auch das große Westfenster über dem Haupteingang der Kirche zur Johannesoffenbarung und das Tauffenster neben dem Taufbecken in der Nordkapelle, sowie die Zehn Gebote im Obergaden.

Besondere Bedeutung besitzt das Gedenkfenster für die alte Duisburger Synagoge, das sich rechts neben dem Haupteingang befindet und zum Rathaus weist. Gestaltet nach einem Entwurf des jüdischen Künstlers Naftali Bezem zeigt es die Zerstörung der Synagoge durch die Nationalsozialisten am 9.November 1938.

Die Taufe Jesu von Claus Pohl
Das Tauffenster von Berthold Jahnke

Architektur

Die Salvatorkirche ist eine gotische Basilika mit einem dreischiffige, sechsjochigen Langhaus. An die Vierung schließen sich einjochige Querschiffe an. Der zweijochige Chor hat einen polygonalen 5/8-Schluss. Die südliche Seitenkapelle entspricht in ihrer spätgotischen Form der des Chores. Das Maßwerk zeigt reichen Fischblasenschmuck. Das Mauerwerk ist aus hellgrauem Tuffstein gefertigt. Das Kirchendach ist mit dunklem Schiefer gedeckt.

Das Strebewerk am Langhaus ist ein Schmuck der historisierenden Gestaltung zu Beginn des 20. Jh. Statisch wäre es nicht erforderlich. Ebenso stammen die gemauerten Giebel der Querschiffe aus dieser Zeit.

Der Turm hatte zeitweilig eine Höhe von 112 Metern. Er wurde erstmals 1367 fertig gestellt und ruht auf vier mächtigen Pfeilern im Westteil der Kirche. Die Westwand des Turmuntergeschosses präsentiert ein beachtliches Fenster zum Alten Markt hin. Den heutigen Abschluss des Turmes bildet ein oktogonales Glockengeschoss von 1903. Der zugehörige neogotische Turmhelm wurde im 2. Weltkrieg zerstört.

Folder Salvatorkirche
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Broschüre Salvatorkirche Für 4,00 EUR in der Kirche erhältlich

Kuhn-Orgel der Salvatorkirche (2002)

Kuhn Orgel
I. Hauptwerk C-a3 II. Solo C-a3
1. Principal 16′ 1. Offenflöte 8 ‚
2. Octave 8′ 2. Salicional 8
3. Coppel 8′ 3. Principal 4′
4. Viola da Gamba 8′ 4. Rohrflöte 4′
5. Octave 4′ 5. Komet III 2 2/3′
6. Hohlflöte 4′ 6. Oktave 2′
7. Quinte 2 2/3′ 7. Scharf III 1′
8. Octave 2′ 8. Trompete 8′
9. Mixtur V 2′ 9. Clairon 4′
10. Fagott 8′ Tremulant
III. Schwellwerk C-a3 P. Pedal C-f1
1. Bourdon 16′ 1. Principalbass 16′
2. Doppelflöte 8′ 2. Subbass 16′
3. Viola 8′ 3. Grossquinte 10 2/3′
4. Vox coelestis ab c° 8 ‚ 4. Octavbass 8′
5. Principal 4′ 5. Spitzflöte 8′
6. Traversflöte 4′ 6. Choralbass 4′
7. Nasard 2 2/3′ 7. Posaune 16′
8. Flageolet 2′ 8. Trompete 8′
9. Terz 1 3/5′
10. Mixtur III-IV 2 2/3′
11. Basson 16′
12. Trompette harmonique 8′
3. Oboe 8′
14. Vox humana 8‘
Tremulant
Koppeln ll-l, Ill-l, Ill-ll, III-I 16′, I-P, II-P, II1-P, III-P4′
Doppelregistertraktur, Mechanische Spieltraktur
Setzer mit 4x 256 Kombinationen.

 

Anreise

Salvatorkirche

Anreise

Salvatorkirche Duisburg
Burgplatz 19
47051 Duisburg
Öffnungszeiten:

Dienstag bis Samstag 10 – 17 Uhr
Sonntag 9 – 13 Uhr
Montag geschlossen
 
Evangelische Kirchengemeinde Alt-Duisburg
Am Burgacker 14-16
47051 Duisburg